Leiferde. Fridolin-Fans werden enttäuscht sein: Der "Kult-Storch" aus Leiferde ist noch nicht gelandet. Dabei war die Hoffnung groß – war doch seit Dienstagnachmittag immer wieder ein Storch im Schornstein-Nest zu sehen.
Das NABU Artenschutzzentrum hat auf news38.de-Nachfrage extra noch mal genau hingesehen: "Nein, es ist nicht Fridolin, sondern einer unserer beiden Überwinterer", sagte Sprecherin Lisa Tonagel. Fridolin sei nicht beringt – der Storch im Nest aber schon.
Fridolin checkt seit elf Jahren in Leiferde ein Die Artenschützer in Leiferde hoffen sehr, dass der durchaus betagte Fridolin wiederkommt. Seit elf Jahren hat er seinen Stammplatz auf dem Schornstein. Die Experten schätzen, dass der Weißstorch älter als 15 Jahre ist.
Gut möglich, dass Fridolin in den kommenden Tagen einfliegt, zuletzt hatte er am 18. und 19. Februar in Leiferde "eingecheckt". "Es ist jedes Jahr wieder spannend", sagte Joachim Neumann vom NABU."Die beiden Überwinterer hier besetzen den Horst ganz gern mal und finden sich toll – bis Fridolin dann kommt und sie verscheucht", so Neumann. Allerdings werde es für Fridolin von Jahr zu Jahr schwerer, sein Nest zu verteidigen - altersbedingt.
Ob seine letztjährige Freundin "Mai" auch wiederkommt, ist offen. "Wir hoffen das aber sehr", so der NABU. Mai und Fridolin hatten im vergangenen Sommer vier Jungstörche ausgebrütet – allerdings drei von ihnen aus dem Nest geworfen. Ein echtes Drama.
Störche werfen Jungtiere aus dem Nest "Leider haben Fridolin und Mai wegen der Dürre kaum Futter für die Jungstörche gefunden. Außerdem ist Mai mit drei Jahren noch eine sehr unerfahrene Mutter. Die Kleinen haben die ganze Zeit gebettelt", erinnert sich Neumann. Auch andere Storchenpaare hätten ihre Babys abgeworfen.
Viele Grüße von Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar (Antoine de Saint-Exupéry)
Ist Storch Fridolin wieder in Niedersachsen? Die ersten Störche sind nach dem Winter wieder zu uns nach Niedersachsen zurückgekehrt. Mit dabei ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch Storch Fridolin. Und das sogar ziemlich pünktlich, denn das Storchen-Männchen wurde bereits zum 19. Februar bei seinem Nest in Leiferde erwartet.
Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ist der Weißstorch Fridolin zurück in Niedersachsen. Am Dienstagnachmittag hatte sich ein Storch auf dem Schornstein des NABU-Artenschutzzentrums in Leiferde (Landkreis Giffhorn) in Fridolins altem Nest niedergelassen. Hier geht es zur Storchenkamera in Leiferde und zu Storch Fridolin.
Einhundert Prozent sicher ist sich der NABU allerdings noch nicht. "Wir haben Fridolins spezielle und für ihn charakteristische schwarze Feder am linken Flügel noch nicht gesehen", erklärt Bärbel Rogoschik, Leitern des NABU-Artenschutzzentrums. "Aber so wie er sich gibt und das Nest verteidigt, sind wir uns sehr sicher."
Auch Storch Paul ist zurück Auch Storch Paul bezog sein Nest in Wendeburg im Landkreis Peine am vergangenen Sonntag. "Er ist zwölf Tage eher gekommen als im letzten Jahr", sagte Storchenvater Dieter Kaufmann. Seit rund 15 Jahren besetzt der große Vogel den Horst auf Kaufmanns Haus. Störchin Lilli sei noch nicht aus dem Winterquartier zurück. In der Leinemarsch bei Laatzen kam unterdessen Störchin Erika zurück.
Der Naturschutzbund Nabu zählte in Niedersachsen und Bremen im vergangene Jahr 1007 Storchenpaare und 1765 flügge Jungtiere - ein Rekord. Zuletzt hatten 1958 so viele Storchenpaare hier gebrütet. Wegen des warmen Wetters werde in den nächsten Tagen ein ganzer Schwung Störche aus dem Winterquartier kommen, schätzte Bärbel Rogoschik, die Leiterin des Nabu-Artenschutzzentrums in Leiferde.
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar (Antoine de Saint-Exupéry)
Leiferde. Ganz schön ungemütlich da oben. Der Rosenmontag verläuft für Storch Fridolin in seinem Nest in Leiferde alles andere als feierlich.
Storch Fridolin aus Leiferde wartet auf Mai Der Wind lässt die Storchen-Webcam am NABU-Artenschutzzentrum ganz schön wackeln – und "Frido" sah auch schon einmal glücklicher aus. Aber da muss er jetzt durch.
Immerhin: Am Sonntag und Montag hatte Fridolin jeweils Nest-Besuch von einer Storchen-Dame. Die Vorfreude, dass es sich um seine letztjährige Freundin Mai handeln könnte, wird aber jäh getrübt.
"Nein, das war nicht Mai", ist sich NABU-Leiterin Bärbel Rogoschik sicher. Fridolins Auserwählte sei noch nicht dabei gewesen, sagt die Storchen-Expertin zu news38.de. Die kurzen Damenbesuche führt sie auch aufs Wetter zurück.
Kurzer Trennungsschmerz auf dem Schornstein Fridolin war im vergangenen Jahr von seiner bisherigen Partnerin Friederike verlassen worden. Der Trennungsschmerz dauerte aber nicht lange: Die junge und hartnäckige Dänin Mai konnte "Frido" überzeugen.
Zusammen brüteten sie vier Jungstörche aus, von denen aber nur einer den heißen Sommer überlebte. Weil Fridolin und Mai wegen der Dürre kaum Futter fanden, warfen sie drei Jungtiere aus dem Nest.
Ob Mai in diesem Jahr wiederkommt und wieder Nachwuchs mit Fridolin zeugt, ist offen. Weißstörche legen zwei bis fünf Eier. Nach knapp einem Monat schlüpfen die kleinen Störche dann. Danach dauert es etwa zwei Monate, bis sie flügge werden.
Viele Grüße von Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar (Antoine de Saint-Exupéry)