Bei Bei zieht in sein neues Zuhause in China in der Panda-Basis Bifengxia. Er ist mit dem FedEx Panda Express sehr gut zurecht gekommen und hat während der 16-stündigen Reise meistens gegessen und geschlafen. Laurie Thompson, stellvertretende Kuratorin für Riesenpandas, und Don Neiffer, Chef-Tierarzt, stellten seine Snacks während des Fluges bereit und sorgten dafür, dass er Bambus, Wasser, Äpfel, Karotten, Birnen und Süßkartoffeln hatte. Einige Male, als sie nach ihm schauten, schlief er tief und fest in seiner Kiste.
Nach dem langen Transkontinentalflug landete das Flugzeug am Flughafen Chengdu. Ein Team des China Conservation and Research Center für den Riesenpanda traf Bei Bei, Laurie und Don am Flughafen. Nach dem Entladen von Bei Bei aus dem Flugzeug fuhren alle ungefähr 150 Kilometer zum Stützpunkt Bifengxia, wo Bei Bei in sein Quarantänequartier umzog. Alle Tiere werden nach dem Umzug in ein neues Zuhause unter Quarantäne gestellt, um sicherzustellen, dass sie gesund sind. Bei Bei hat ein Innengehege mit einer Hängematte und einem Garten, den er benutzen kann, während er sich in Quarantäne befindet. Der Hof ist so groß wie der Hof, den er im Zoo hatte. Er war ein wenig überwältigt von den neuen Leuten und klingt zuerst, aber er gewöhnte sich schnell an seine neue Umgebung.
Letzten Donnerstag hatte die Panda-Basis eine Willkommensparty für Bei Bei. Nach der Party hatte Laurie Zeit, mit seinem neuen Tierpfleger über Bei Bei zu sprechen. Sie zeigte ihr das Trainingsverhalten, das Bei Bei in den letzten vier Jahren gemeistert hatte. Dazu gehörte, seinen Arm für eine Blutentnahme auszustrecken, sich hinzulegen, seine Pfoten zu präsentieren und den Mund für eine schnelle Zahnuntersuchung zu öffnen. Danach trainierte er mit seinem neuen Wächter und erledigte alle Verhaltensweisen, die sie verlangte.
Er schien die vielen Arten von Bambus, die um die Basis wachsen, wirklich zu genießen, besonders die Bambussprossen. Bambussprossen sind zarte Teile des Bambusses und mit Wasser gefüllt. Alle Riesenpandas lieben Bambussprossen, aber wo sich der Zoo in den Vereinigten Staaten befindet, wachsen sie nur im Frühjahr. Jetzt kann Bei Bei das ganze Jahr über Bambussprossen essen. Er probierte auch einige neue Lebensmittel. Am Freitag aß Bei Bei das Panda-Brot, das speziell für die an den Stützpunkten lebenden Pandas hergestellt wurde. Und er aß eine Karotte für seinen neuen Halter, was ermutigend war, da er Karotten nicht besonders mag.
Er hat hier in Bigfengxia auch einiges aus seiner alten Umgebung. Laurie brachte seinen roten Ball mit, den er gerne zu sich rollt und dann mit ihm zwischen seinen Armen geklemmt schläft.
Don sprach auch mit dem Veterinärpersonal an der Basis, um ihnen eine Krankengeschichte von Bei Bei zu geben, und beantwortete alle Fragen, die sie über ihn hatten.
Am Freitagnachmittag verließen Laurie und Don die Basis und reisten zurück nach Chengdu, um sich auf ihren Rückflug in die USA vorzubereiten. Als sie die Basis verließen, verbrachte Bei Bei Zeit im Freien und schien sich gut einzustellen.
Zurück im Zoo haben Mei Xiang und Tian Tian den Vorteil ausgenutzt, wieder Zugang zu allen Panda-Höfen zu haben. Mei Xiang ging am Dienstagmorgen in Bei Beis alten Hof, um ein wenig die Landschaft zu wechseln. Tian Tian hatte Zugang zu Mei Xiang's Hof und seinem Hof, den er wirklich genoss. Er verbrachte Zeit damit, Bäume zu besteigen und Gerüche zu markieren. Hoffentlich gibt es diesen Winter etwas Schnee, in dem sie spielen können.
ZitatNach chinesischer Tradition wurde heute Vormittag der 100. Lebenstag des #Panda-Nachwuchses im #ZooBerlin gefeiert und die offiziellen Namen der Tiere bekannt gegeben.
Die beiden männlichen #babypandasberlin hören auf die Namen Meng Xiang und Meng Yuan - auf deutsch „Ersehnter Traum“ und Meng Yuan „Erfüllter Traum“ -
Erster Ausflug für die Panda-Zwillinge im Zoo Berlin
Etwas mühsam erklimmt Pit (Meng Xiang) den dicken Ast der zum mit weichen Rindenmulch gefüllten Badeteich führt, mit Hilfe seiner scharfen Krallen zieht er seinen flauschigen Körper vorwärts. Oben erwartet ihn sein Bruder Paule (Meng Yuan) und begrüßt ihn mit einem beherzten Biss ins Fell. So sieht Geschwisterliebe à la Panda aus! Die Panda-Zwillinge haben ihren ersten Ausflug heute Vormittag gemeinsam mit Bärenmutter Meng Meng (7) gut überstanden, ab Donnerstag ist die Panda-Familie dann endlich auch für die Besucher zu sehen.
Auf diesen Moment hat das Zoo-Team lange gewartet: Ganze 152 Tage nachdem die Panda-Zwillinge mit einem Fliegengewicht von 186 g bzw. 136 g am 31. August 2019 zur Welt kamen, wurde im Zoo Berlin nun die Panda-Saison eingeläutet. „Mein Dank gilt heute dem engagierten Team aus Tierpflegern, Tierärzten und Biologen des Zoos, aber auch allen anderen Unterstützern die dazu beigetragen haben, dass es im Zoo Berlin – erstmalig in Deutschland – mit dem Nachwuchs dieser faszinierenden Bären geklappt hat. Nun hoffen wir, dass die Zoo-Besucher die schwarz-weißen Neuberliner auch herzlich willkommen heißen“, verkündet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Die Bärenbrüder spielen gerne an ihren hölzernen Kletterstationen, am liebsten necken sie sich jedoch gegenseitig. Inzwischen haben sie sich schon zu sehr unterschiedlichen Charakteren entwickelt:
Pit (Meng Xiang) Gemütlich, verträumt und ist immer für ein entspanntes Schläfchen zu haben – das ist Panda Pit. Er ist zwar 48 Minuten älter als sein Bruder, zeigt sich bei seinen Erkundungstouren jedoch deutlich zurückhaltender. Pit kann aber auch anders: Wird es ihm beim Spielen zu bunt, weist er seinen Bruder gerne mal mit einem lauten Bellen zurecht.
Paule (Meng Yuan)
Neckisch, schelmisch, neugierig – Paule ist ein quirliger Charakterkopf. Kein Felsen erscheint ihm hoch genug und jedes noch so kleine Astloch wird genauestens untersucht. Paule ist ein richtiger Entdecker und ständig auf Erkundungstour. Optisch kommt er mit seiner kurzen Schnauze ganz nach seiner Mama.
Hintergrund:
Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 hat Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas (Gewicht: 186 g und 136 g) zur Welt gebracht. Der Vater Jiao Qing (9) ist bei der Aufzucht – wie für Große Pandas typisch – nicht beteiligt. Nach der letzten Zählung des weltweiten Bestandes geht man von nur noch etwa 1.864 ausgewachsenen Großen Pandas im natürlichen Lebensraum aus. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft. Der Zoo Berlin zahlt eine jährliche Leihgebühr für die seltenen Bambusbären, welche zu 100 Prozent in den Artenschutz fließt. Mit dem Beitrag wird Zucht, Schutzmaßnahmen und Wiederauswilderung der Großen Pandas finanziert. Pate der beiden Pandas Meng Meng und Jiao Qing ist die Berliner Volksbank. Die Panda-Familie ist während der Öffnungszeiten voraussichtlich durchgehend zu sehen. Nur zum Wiegen, Messen und Trinken sind die kleinen Pandas gelegentlich hinter den Kulissen. Panda-Fans können sich mit ihrem Besuch noch ein bisschen Zeit lassen, erst in voraussichtlich zwei bis vier Jahren werden die Panda-Zwillinge – wie auch in der Natur – eigene Wege gehen und den Zoo Berlin verlassen.