Was war los, heute Morgen, mit dem harten Kern der Isnyer Storchenmannschaft? Gegen 9 Uhr waren noch alle zu Hause! Keinen Hunger auf Frühstück? Noch müde? Schlecht geschlafen?
Franz und Franziska vom Eichennest beim Neidhammelbrunnen Julia und Paul vom Eichennest beim ehemaligen Ochsenkeller Peppi und Henriette von einem der Lindennester
Toni und Antonia vom anderen Lindennest Urs und Ursula, die Bewohner des Rathausnestes, waren ebenfalls noch zu Hause
Auf dem Sendemast, das könnte einer der Finnis sein, aber wer ist der Kandidat, der da auf dem Hausdach sitzt? Bestimmt kein "Hiesiger", denn in allen Nestern wurde jetzt laut und aufgeregt geklappert. Aha, da mussten also die Nester bewacht werden, deshalb der Verzicht auf ein zeitiges Frühstück! ...und dann waren da plötzlich noch zwei auf dem Espantor - die Aufregung bei den Stammstörchen war groß!
Irgendwie werden sie sich geeinigt haben, denn am Nachmittag war wieder Ruhe eingekehrt, die Störche waren zum Futtern ausgeflogen... ...das ist Paul im Landeanflug, der seiner Julia folgt, die kurz zuvor auf der Wiese beim Segelflugplatz gelandet ist.
"Wir sind wieder da!!!" klapperten gegen 20 Uhr - die Sonne war bereits untergegangen - unsere Isnyer Stammstörche, als sie in ihre Nester zurückkehrten. Alle? Nein, Urs und Ursula hatten anscheinend einen längeren Ausflug unternommen und ließen noch auf sich warten. Dafür waren auch heute wieder mindestens drei Übernachtungsgäste dabei, einer auf dem Rathaus- dach, zwei andere hatten auf dem Wassertor ihr Nachtquartier bezogen. Paul auf der "Terrasse" vor seinem Nest
Sie waren zu viert, die Rotbeine, die heute in der Früh zum Frühstücksbuffet am Segelflugplatz flogen... Die erfahrenste Isnyer Störchin, unsere 20jährige Julia, wusste genau, wo es die besten Leckerbissen gibt!
...nix wie hinterher!!!
Julias unberingte Gefolgschaft, das werden Ehestorch Paul gewesen sein und vermutlich unsere beiden aktuellen Übernachtungsgäste, einer war vom Schnabel her ein Jungstorch
Bei der Abendrunde waren zwei Übernachtungsgäste auf dem Wassertor zu erkennen, alle anderen Störche saßen brav in ihren Nestern! LG Ulli
Es ist ganz ruhig geworden in der Isnyer Storchenszene, die heiße Phase ist vorbei! Jedes Storchenpaar hält sich tagsüber auf seiner Lieblingsfutterwiese auf, abends sitzen alle brav beizeiten auf dem Nest. Gestern Morgen: Paul und Julia standen schon ganz früh auf ihrer Stammwiese beim Segelflugplatz. Aber bevor gefrühstückt wurde, musstee erst das Gefieder tip-top gepflegt werden!
Die Lieblingswiese von Urs und Ursula ist nach wie vor am Gschwendwald bei Ziegelstadel
Toni und Antonia am Abend Suchbilder von heute Nachmittag als die Sonne wieder schien und der Regen sich verzogen hatte: drei Störche beim Segelflugplatz, Paul und Julia mit einem links beringten Kollegen
Die Vogelwarte hat sich wieder gemeldet und eine Rückmeldung über einen abgelesenen Storch aus der Schweiz geschrieben. Es ist einer von 2018 aus Zürich, das ist in diesem Jahr der dritte eidgenössische Jungstorch, der auf der Reise in den Süden erst mal einen Haken in Richtung Norden eingeschlagen hat. Die anderen beiden waren aus Aristau im Kanton Aargau.
Die Bilder ähneln sich, Paul und Julia gestern beim Frühstück fassen.....
...und heute... Seitdem der Nachwuchs abgereist ist, sieht man die beiden eigentlich immer auf den Wiesen beim Segelflugplatz und in den Neutrauchburger Wiesen. Die Tonis und die Franzis habe ich heute wieder vergeblich gesucht. In den bevorzugten Storchenwiesen bis Urlau war heute kein einziges Rotbein unterwegs. Dann war heute vermutlich die Gegend südwestlich von Isny an der Reihe.
Gestern Abend zur blauen Stunde - ein unberingter Gast auf dem Wassertor
Die Sonne war schon untergegangen gestern Abend, aber von den Störchen war weit und breit noch keine Spur. Langer Tagesausflug? Abgereist? Zwei Störche entdeckten wir auf der Wiese beim Segelflugplatz, ich tippe auf Paul und Julia. Ein Bauer war mit der Ballenpresse unterwegs, die Gelegenheit für ein leckeres Storchenbetthupferl!
Bei der Morgenrunde waren wieder alle Nester unbesetzt...
...aber dann um die Mittagszeit: Störche in Sicht!!!
Peppi
Toni und Antonia
Franz
Eine Weile später futterten sich diese acht in den Wiesen satt
Das Rätsel um die unbesetzten Storchennester am Abend ist gelöst! Unsere Rotbeine wurden gegen 21.30 (!!!) beobachtet, als sie nach Hause flogen! Zur besten Storchenfrühstückszeit waren heute vier unserer Freunde in den Wiesen beim Segelflugplatz unterwegs!
Bei den beiden im Vordergrund tippe ich auf Finn und Finja, beide sind links beringt. Im Hintergrund Finns Mama Julia mit ihrem Partner Paul
Julia und Paul
Fünf Störche waren in den Wiesen bei Schweinebach zu erkennen...
...und bei Ziegelstadel stand ein einsamer Urs herum! LG Ulli
Julia und Paul meinten es gut mit mir gestern Abend und flogen schon um 19.15 laut klappernd auf's Nest zum Fotoshooting!
Antonia habe ich seit gestern Morgen nicht mehr gesehen, da frühstückte sie noch gemeinsam mit Paul und Julia, ob sie danach abgereist ist? Urs und Ursula und Finn und Finja halten natürlich noch weiterhin die Stellung in Isny!
Julia ist am Wochenende abgereist, Paul streifte gestern ganz alleine durch die Wiesen. Finn und Finja und Urs und Ursula halten weiterhin die Stellung.
Als wir kurz nach sieben Uhr das Haus verließen und zur Morgenrunde starteten, flog ein Storch im Tiefflug über's Haus. Er flog stadtwärts, also schon wieder nach Hause. War wohl zu kalt, heute Morgen, hatte er keinen Appetit auf tiefgekühltes Frühstück? Dächer und Wiesen waren weiß, wir hatten den ersten Nachtfrost. Hat mich der Storch erkannt? War es etwa Paulchen? Wäre gut möglich,denn kurz darauf, als wir die Wiese überquerten, landete Paulchen neben uns und begleitete uns ein Stück!
Am Nachmittag dann weit und breit keine Spur von Paul, auf seinen Lieblingswiesen war er nicht unterwegs. Die heutige Schlafplatzkontrolle wird den Beweis liefern, ob der kräftige Ostwind Paul in Richtung Winterquartier
Bingo! Meine Vermutung hat sich bestätigt. Paul hat heute im Laufe des Tages die erste Etappe seiner Reise ins Winterquartier in Angriff genommen. Gattin weg, dazu Eisfüße am Morgen wegen Nachtfrost, da hat er die notwendigen Konsequenzen gezogen und ist abgereist. Jetzt sind alle vier Baumnester
auf dem Festplatz verwaist! Der Nestputz kann geplant werden! LG Ulli
Ein kleiner Abstecher zu den Futterwiesen von Urs und Ursula - so viel Zeit musste heute sein! Im Gegensatz zu gestern hatte ich Glück - Urs und Ursula waren wieder in den Wiesen am Gschwend bei Ziegelstadel! Um auch die Finnis zu suchen - dazu reichte die Zeit leider nicht!
Ursula
Urs
Ursula hält nach ihrem Urs Ausschau
...der war noch beschäftigt und suchte etwas unter seinem Flügel
...aber dann: flotten Schrittes der Ursula hinterher!
Es sieht gefährlicher aus als es tatsächlich war. Die beiden Wauzis waren weiter weg als es auf dem Bild aussieht, sie waren angeleint und warteten vorbildich mit Frauchen, bis sich die Störche entschieden hatten, ob sie rechts oder links des Weges weiterfuttern wollten.
Gerne würde ich ein Bild von Urs und Ursula auf der grünen Wiese zeigen, aber ich habe nach dem Urlaub noch nicht rausgefunden, auf welcher grünen Wiese sie sich zur Zeit satt futtern. Finn und Finja sind dieses Jahr tatsächlich wieder auf eine längere Reise in den Süden aufgebrochen, so sieht es jedenfalls aus, denn sie haben Isny Anfang Oktober verlassen. Werden Urs und Ursula eisern
Aufmerksame Beobachter haben entdeckt, dass die Finnis wieder da sind! Dann hat Finn anscheinend die Kurztripp-Gene von seiner Mama geerbt, die sich ja auch immer nur eine relativ kurze Auszeit von Isny im Herbst gönnt!